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Humane Anti-Maus Antikörper (HAMA)
Beim Kontakt mit Tieren kann der menschliche Organismus Antikörper entwickeln, die gegen Antigene der anderen Spezies gerichtet sind, sog. heterophile Antikörper. Die spezielle Form der Antikörper, die gegen Antigene der Maus gerichtet sind, bezeichnet man als Humane Anti Maus Antikörper oder kurz „HAMA“.
Verwendung von monoklonalen Antikörpern in der Medizin
in vivo | Therapie | Autoimmunerkrankungen, Krebserkrankungen, Immunsuppression, Osteoporose |
in vitro | Nuklearmedizinische Diagnostik | Immunszintigrafie |
in vitro | Labordiagnostik | Immunoassay |
Entstehung von HAMA
Sowohl die therapeutische als auch die diagnostische in-vivo oder in-vitro Anwendung monoklonaler Maus Antikörper kann die Bildung von HAMA induzieren, aber auch die Exposition mit Mäusen oder deren Protein (z. B. Urin, Kot) kann eine Antikörperbildung bewirken.
Durch HAMA verursachte Komplikationen
a) In der Therapie
Die Länge der Therapiedauer bewirkt eine zunehmende Neutralisierung der eingesetzten monoklonalen Antikörper, die Therapie wird ineffektiv. Zusätzlich können anaphylaktische Komplikationen auftreten. Bei der Verwendung chimärer Antikörper, die einen murinen variablen (ca. 33%) und einen humanen konstanten Anteil besitzen, konnte die Häufigkeit der Induktion von HAMA deutlich reduziert werden. Trotzdem bleiben HAMA auch bei dieser Therapieform in der Klinik ein potentiell signifikantes Problem, welches eine engmaschige Kontrolle erfordert.
b) In der Bildgebung
In der Diagnostik mittels Immunszintigrafie können die HAMA nicht nur zu allergischen Reaktionen, sondern auch zu einer Störung bei Wiederholungsuntersuchungen führen, weshalb HAMA vor allem bei Mehrfachuntersuchungen vor einer Immunszintigrafie gemessen werden sollten.
c) In der Labordiagnostik
HAMA gehören zu den häufigsten Störfaktoren von Immunoassays in der Labordiagnostik. Sie können zu falsch hohen oder falsch niedrigen Ergebnissen führen. Der Einfluss ist auch abhängig vom Design des jeweiligen Immunoassays.
Antikörper verschiedener Spezies weisen eine hohe Sequenzähnlichkeit auf, was dazu führen kann, dass HAMA-haltige Seren auch solche Immunoassays stören können, in denen Antikörper einer anderen Spezies verwendet werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die HAMA eines Patienten über die Zeit verändern können und somit von Probe zu Probe unterschiedlich sein können.
Bei unplausiblen Laborergebnissen oder Verlaufskontrollen ist deshalb immer auch eine Überprüfung der Probe auf HAMA angeraten.
Die Vorteile des Milenia QuickLine HAMA
- Der Test ist nach der IVD-Richtlinie zertifiziert und trägt das CE-Kennzeichen
- Schnelles Ergebnis nach nur 10 Minuten Inkubation
- Ohne apparativem Laboraufwand
- Per Patient und Ergebnis nur eine Testeinheit, keine extra Standardkurve oder Kontrollen, wie sie bei ELISA Testen notwendig sind
- Integrierte Funktionskontrolle
- Hohe klinische Sensitivität (97%) und Spezifität (91%)
- Bewährtes Lateralfluss-Immunoassay Format
- Gebrauchsfertig, mit langer Haltbarkeit der Testeinheiten und des Puffers
Für wen ist der Milenia QuickLine HAMA Schnelltest interessant?
- Medizinische Laboratorien
- Hersteller und Vertreiber von Immunoassays, insbesondere im Support unplausibler Resultate
- Hersteller und Vertreiber von Kontroll- oder Ringversuchsproben
- Nuklearmedizinische Institute
- Hersteller von Radiopharmaka für die Immunszintigrafie
- Kliniken, in denen mit monoklonalen Maus Antikörpern therapiert wird
- Hersteller und Anwender von Humanserum in Forschung und Industrie
Produkte und weitere Informationen
Produkte
Weitere Informationen
Wichtiger Hinweis: Die Milenia Quickline HAMA Gebrauchsanleitung dient nur zur Information. Bitte beachten Sie für die Anwendung die dem Test beiliegende Gebrauchsinformation (IFU).
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